E-Book: Die Kunst der Streetfotografie

Von WhiteWall Redaktion - Mo, 13.08.2018 - 17:55

Der Berliner Fotograf Martin U Waltz verrät, wie spannende Streetfotos gelingen.

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Streetfotografie: Den entscheidenden Moment einfangen

Ein Streetfoto zeigt die individuelle Sicht des Fotografen auf den öffentlichen Raum. Die Integrität des Bildes bleibt dabei erhalten, keines der Elemente wirkt arrangiert. Im neuen E-Book gibt der Berliner Streetfotograf Martin U Waltz neben Einblicken in seine Arbeit wertvolle Tipps, wie ein gutes Foto auf der Straße entsteht.

Die Streetfotografie kommt ohne teures und umfangreiches Equipment aus. Oft reichen eine Kamera und ein Objektiv. Für die Straße entwickelte Kameras sind leicht und leise, der Auslöser ist kaum zu hören. So lässt sich der „decisive moment“ oder „entscheidende Moment“ am besten einfangen. In genau diesem Moment passiert eine bestimmte Handlung vor einem bestimmten Hintergrund, was in Kombination ein spannendes Gesamtwerk ergibt. Das Motiv kann banal sein, erst die Sichtweise macht es interessant.

Ein gutes Streetfoto: Wann und wo?

Streetfotografie beginnt praktisch vor der eigenen Haustür. Man muss dafür keine weiten Reisen oder spektakulären Ausflüge auf sich nehmen. Gerade der Alltag ist es doch, der die Fotos spannend macht. Es zahlt sich aber aus, Zeit und Ort überlegt zu wählen.

Ein guter Ort ist belebt und dem Fotografen vertraut. Manchmal kann es hilfreich sein, wenn viele Touristen unterwegs sind, denn dann fällt eine Kamera mehr auch nicht auf. Eine gute Nachricht für alle, die gerne das Wetter im Auge behalten: Es gibt kein schlechtes Licht für Streetfotografie. Tief stehende Sonne, lange Schatten, Übergänge von Hell zu Dunkel – jedes Licht kann auf seine Weise spannend sein und die Stimmung rüberbringen. Allein bei diffusem Licht gestaltet es sich schwierig, scharfe Kontraste und gute Farben zu erzielen. 

Belebte Streetfotos: Menschen vor der Linse

Egal ob sitzend, stehend, gehend, wartend oder gestresst - Menschen machen Bilder interessant und beleben sie. Streetfotografen müssen dabei aber nicht selten erst die Hürde der eigenen Schüchternheit bewältigen.

Vor allem am Anfang der künstlerischen Karriere ist es eine Überwindung, vor Fremden auf den Auslöser zu drücken. Doch auch Streetfotografen mit langjähriger Erfahrung müssen immer wieder über ihren eigenen Schatten springen. Dabei hilft ein „Trockentraining“, bei dem die Kamera über einen längeren Zeitraum auf Augenhöhe gehalten wird. Jede Person, die in den nächsten Minuten vorbeiläuft, wird fotografiert. Keiner der Passanten wird sich angesprochen fühlen, wenn der Fotograf augenscheinlich immer dasselbe Motiv abbildet.

Sollte doch jemand bemerken, dass er gerade fotografiert wurde, bleibt ein versierter Streetfotograf gelassen und freundlich. Entweder lässt er sich zuvor eine glaubhafte Geschichte einfallen, etwa dass er als Tourist unterwegs sei, oder er gibt offen zu, die Person soeben fotografiert zu haben. Natürlich sollte er dem Passanten dann höflich anbieten, das Foto zu löschen. Viele Passanten verlangen das aber gar nicht. Im Gegenteil: Sie fragen sogar danach, ob sie das Foto zugesendet bekommen könnten.

Streetfotografie bedeutet (auch) Mut zum Scheitern 

Wer auf der Straße fotografiert, braucht viel Geduld. Die Wartezeit, bis etwas Interessantes passiert, lässt sich nicht verkürzen. Kommt der „entscheidende Moment“, ist die Kamera am besten bereits am Auge, denn er vergeht in Windeseile.  Für alle Streetfotografen gilt: Die meisten Bilder landen im Müll. Oft ist nach mehreren Stunden auf der Straße kein Foto gut genug. Die Straßenfotografie erfordert also die Bereitschaft, einen Großteil seiner Arbeit am Ende des Tages zu vernichten. Die Spreu vom Weizen zu trennen und die wirklich guten Bilder herauszufiltern ist nicht immer einfach und meistens mühsam – vielleicht ist es aber gerade das, was die Streetfotografie so spannend macht.

Denn ist die Auswahl erst getroffen, lassen sich gelungene Streetfotografien als brillant schimmerndes Acrylglas Foto, als cooles Alu-Dibond oder als malerisch-anmutende Fotoleinwand im Großformat an die heimische Wand hängen. Wäre doch schade, wenn das beste Bild auf der Festplatte verstaubt. Ebenso bietet es sich an, mit den besten Fotos einer oder mehrerer Streetfotografie-Sessions ein Fotobuch zu erstellen und eine Geschichte erzählen.

Im E-Book “Die Kunst der Streetfotografie” zeigt der Berliner Fotograf Martin U Waltz seinen Lesern seine Sicht auf diese Art der Fotografie. Er gibt ambitionierten Hobby-Fotografen und allen Interessierten Einblick in seine Erfahrungen aus über 100.000 Streetfotos und praktische Tipps zur Ausrüstung, Komposition, Bildauswahl und der Rechtslage. Martin verrät, welche die häufigsten Fehler bei der Streetfotografie sind und wie man diese vermeiden kann.

Über den Autor 

Martin U Waltz ist leidenschaftlicher Streetfotograf aus Berlin. Er ist Gründungsmitglied des Berliner Fotografenkollektivs Berlin1020 und Herausgeber der deutschen Streetfotografie Seite. Martin hat zahlreiche internationale Fotografie-Auszeichnungen gewonnen. Seine Arbeiten werden in Ausstellungen in New York, London, Dublin, Bukarest, Budapest, Rom und Berlin gezeigt.

Martin U Waltz

In Street Photography Workshops und in Einzelcoachings gibt er als Fotografie-Lehrer sein Wissen und seine Erfahrungen weiter. Er schätzt den kreativen Austausch mit seinen Studenten.

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Alle Fotos und Infos zu Martin:

Website: https://streetberlin.net/de/