Kurzprofil

Georgia Kontodimou wurde 1985 in Athen geboren und lebt und arbeitet auf Kreta. Sie hat einen Abschluss in Naturwissenschaften und ist seit 2014 eine erfolgreiche Hochzeitsfotografin. Ihre künstlerischen Stillleben und Porträts wurden bereits in Griechenland, der Schweiz, Italien und Frankreich ausgestellt und erscheinen in Magazinen wie The Independent Photographer, Float Magazine oder Photologio.

Im Interview erzählt sie uns mehr über ihre Inspiration, warum sie ihre Arbeit als „Anti-Porträts“ sieht und warum die Wirkung auf den Betrachter für sie eher ein Nebenprodukt ihrer Motive ist.

portrait of Georgia Kontodimou.

4 FRAGEN AN GEORGIA KONTODIMOU

Kannst du uns erzählen, wie du zur Fotografie gekommen bist?

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Fotografin werden würde, und ich bin sehr dankbar, dass sich die Dinge so entwickelt haben. Ich habe 2014 mit der Fotografie als Hobby begonnen, hauptsächlich auf Reisen. Später fing ich an, Selbstporträts und Porträts von Freunden zu machen, was mir viel Spaß machte. 2017 beschlossen mein Freund und ich, gemeinsam als Hochzeitsfotografen-Duo zu arbeiten und wir arbeiten seitdem Vollzeit als solches, neben unseren persönlichen Projekten.

diptych photography of a flower in a vase and blurry face of a woman with red and green color accents.

Foto: Georgia Kontodimou

Bitte erzähle etwas über deine Bilder. Was ist dein besonderes Interesse? Wie wählst du die Farben, die Komposition, die Themen usw. aus?

Ich fotografiere gerne Menschen und Dinge, vor allem Blumen, auf eine Anti-Porträt-Art. Das heißt, es geht mir nicht darum, die genauen Merkmale des fotografierten Subjekts abzubilden, sondern ich experimentiere mit Konturen, Farben und Formen, entweder während des Fotoshootings mit verschiedenen Objekten oder in der Nachbearbeitung. Ich habe selten das Endergebnis im Kopf, sondern baue auf der Idee auf und experimentiere während des gesamten Prozesses.

two portraits, experimental with cloudy glass and plastic foil.

Foto: Georgia Kontodimou

Deine Porträts haben eine eigene Ästhetik. Wie bist du zu diesem Look gekommen und was willst du ausdrücken?

Ich bin noch dabei, meinen eigenen Stil zu finden und zu entwickeln. Ich ziele nicht darauf ab, bestimmte Gefühle bei den Betrachtern meiner Fotos hervorrufen, aber es wäre toll, wenn das tatsächlich der Fall wäre. Da ich spontan arbeite, drückt das, was man sieht, aus, wie ich mich in einem bestimmten Moment vor einer bestimmten Person/einem bestimmten Objekt gefühlt habe. 

artistic blurry portrait of a woman in side profile with red and white colors.

Foto: Georgia Kontodimou

Wie lässt du dich inspirieren? Und was inspiriert dich am meisten? Filme, Bücher oder Zeitschriften? Oder was dich umgibt?

Alle oben genannten Punkte. Es ist so ein Klischee, aber alles kann eine Quelle der Inspiration sein, sei es ein Film, Musik, Literatur, menschliche Interaktion oder die Natur. Um etwas genauer zu sein: Wenn ich nach Inspiration suche, gibt es einige Filme, zu denen ich immer wieder zurückkehre. 

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