Schwarzweiß – Interview mit Phil Penman
Phil Penman
Der in Großbritannien geborene Fotograf lebt seit längerer Zeit in den USA und ist insbesondere für seine schwarz-weiße „Street Photography“ bekannt. Penmans Arbeiten werden auf der ganzen Welt ausgestellt und er wurde mehrfach ausgezeichnet. Phil fokussiert sich auf Street-, Porträt- oder Architekturfotografie vorrangig aus New York.
Penmans unverwechselbarer Stil, seine Vielseitigkeit und seine Hingabe an sein Handwerk brachten ihm prestigeträchtige Preise und Ausstellungen sowie die Auszeichnung als einer der "52 einflussreichsten Street-Fotografen" neben Branchenlegenden wie Henri Cartier-Bresson und Sebastião Salgado ein.
Phil, erzähle uns doch bitte mehr über dich und wie du Fotograf geworden bist.
Mein Name ist Phil Penman. Ich bin ein in Großbritannien geborener und in den USA lebender Straßenfotograf. Ich lebe in New York City. Dort lebe ich jetzt seit etwa 24 Jahren. Ich habe mit 15 Jahren in der Dunkelkammer mit der Fotografie begonnen. Ich hatte das Glück, dass mein Vater Fotograf ist, so dass ich schon sehr früh damit aufgewachsen bin. Ich war ein gescheiterter akademischer Sportlehrer, und die Fotografie war mein Rückhalt und schließlich der Weg nach vorne für mich.
Was inspiriert dich an der Schwarzweiß-Fotografie?
Die Schwarzweiss-Fotografie ist ein Ort, an dem ich mich einfach verliere. Es ist wie eine Flucht aus der Realität und eine Art Moment, in dem ich die Zeit zurückdrehen kann. Ich habe meine Kamera so eingestellt, dass ich die Welt in Schwarzweiß betrachten kann, und es gibt nichts Schöneres als das. Ich liebe es. Es ist viel emotionaler. Das ist ein Gefühl, das ich mit Schwarzweiß bekomme. Farbe hat ihre Momente, aber für mich hat Schwarzweiß eine zeitlose Qualität. Man kann sich in einen Schneesturm hineinversetzen und fühlt sich in das Jahr 1940 zurückversetzt. Es ist wunderschön.
Warum liebst du es, deine Fotos zu drucken?
Das gedruckte Foto, das ist die Fotografie.
Man kann nicht in einer Galerie sitzen und einfach nur die Bilder betrachten und sich in einem Druck verlieren. Das Handy ist schön, aber es ist kein Ersatz für einen Abzug. Das war es für mich. So habe ich als Fotograf angefangen, meinen eigenen Film zu entwickeln und meine Arbeiten zu drucken. Und ich konnte die ganze Nacht in der Dunkelkammer verbringen, um zu drucken. Das war's für mich. Ich erinnere mich daran, wie ich zu Ausstellungen ging und mir einen Druck an der Wand ansah, und ich konnte einfach nicht anders, als mich emotional zu verstricken. Auf mein Telefon zu schauen oder die Bilder zu bearbeiten, ist zwar schön, aber nicht dasselbe. Ich habe nicht das gleiche Gefühl, man kann es nicht anfassen.
Was ist für dich die perfekte Aufnahme?
Letztes Jahr hatte ich das große Glück, im Dezember nach Tokio zu reisen und dieses beliebte Viertel in Shinjuku zu besuchen. Normalerweise geht man dorthin und es ist absolut voll mit Touristen. Und eines Abends gingen wir hinunter, und es war niemand da, und der ganze Rauch kam aus den Kochstellen heraus, und dann gab es diesen einen kurzen Moment, in dem sich die Türen öffneten und die Leute auf mich zugingen. Ich rief, dass eine Sekunde und dann die Touristen desend es wieder. Und meine Freunde meinten, ja, das passiert nie. Ein Glücksmoment, denke ich.
Was hältst du von der Zusammenarbeit mit WhiteWall als Ambassador?
Das Schöne ist, dass ich mein Herz und meine Seele in meine Fotografie stecke. Ich stehe früh auf, gehe raus und fotografiere. Und es ist schön zu wissen, dass die Person am anderen Ende und das Team dahinter die gleiche Liebe in meine Arbeit stecken wie ich. Als ich heute herumlief, hat man das wirklich gemerkt. Es macht ihnen wirklich Spaß, und ich habe darüber nachgedacht, wie glücklich sie sich schätzen können, dass sie im Grunde jeden Tag die wunderbaren Arbeiten all dieser großartigen Fotografen sehen können. Sie haben ihre eigene private Kunstausstellung. Ich denke darüber nach, wie viel Glück sie haben, und ich denke, es ist eine Teamleistung. Das gilt auch für mich. Ich bin nur ein Teil des Prozesses der Herstellung des endgültigen Abzugs.
Fotografie ist eine Teamleistung. Ich stecke mein Herz und meine Seele in meine Fotografie, und es ist schön, bei der Produktion zu sehen, dass die Leute, die meinen Druck machen, die gleiche Leidenschaft dafür haben wie ich. Meine Partnerschaft mit WhiteWall war von Anfang an eine wunderbare Beziehung. Das ist eine der besten Beziehungen, die ich zu einem Unternehmen habe, und es ist sehr selten, dass man so etwas bekommt. Ich arbeite jetzt seit drei Jahren mit WhiteWall zusammen, und ich verlange von mir selbst Spitzenleistungen, also erwarte ich von den Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, und von den Abteilungen, mit denen ich zusammenarbeite, dasselbe Maß an Spitzenleistungen, und WhiteWall hat mir das immer geboten.
