ONE MOMENT BY THYLACINE
„Es ist das Ende der Wüste, eine äußerst dünn besiedelte Gegend. Es war niemand da, sodass wir die Karawane aufstellen und in einer völlig außergewöhnlichen Umgebung arbeiten konnten, in der jeder Sonnenauf- und -untergang spektakulär war – mit Oryx-Antilopen, von denen man auf dem Foto sogar eine im Hintergrund erkennt. Die Landschaft hatte etwas zutiefst Surreales.“ - Thylacine
Sound trifft Bild: Eine audiovisuelle Reise
Wenn die unendliche Weite Namibias zur Partitur wird: Drei Monate lang haben der Musiker Thylacine und die Künstlerin Cécile Chabert die Grenzen zwischen Klang und Vision aufgelöst. In ihrem mobilen 1972er Airstream-Studio entstand für das Projekt „Roads Vol. 3“ eine seltene Symbiose: Céciles visuelle Entdeckungen flossen direkt in Williams Kompositionen ein, während seine Klänge ihre Bilder prägten. Es ist ein multidisziplinäres Werk, das die Stille der Wüste hörbar und ihre Magie sichtbar macht.
Verleihen Sie dieser Reise eine bleibende Präsenz in Ihrem Zuhause – etwa als reflexionsfreier Fotoabzug hinter Acrylglas matt und zeitlos präsentiert im hochwertigen Rahmen ArtBox aus Massivholz.

Thylacine & Cécile Chabert: Die ganze Geschichte hinter ihrem One Moment
3 Monate im Van. 2 Künstler. 1 Album. One Moment
Für den Anfang, könnt ihr euch bitte vorstellen?
Thylacine : Ich bin Thylacine, William Rezé, Musiker und Komponist.
Cécile Chabert : Ich bin Cécile Chabert, Fotografin und Filmemacherin, und ich begleite William bei seinen Projekten seit sieben Jahren.
Was hat euch nach Namibia geführt?
Thylacine : Der Ausgangspunkt war mein Airstream-Wohnwagen, den ich für mein Projekt Roads in ein autonomes Studio umgebaut habe. Nach Argentinien und den Färöer-Inseln wollte ich einen dritten Kontinent erkunden. Das südliche Afrika war völlig neu für mich. Namibia drängte sich natürlich auf: ein weites, geschütztes und leicht zugängliches Land. Die Idee war, in einem sehr anderen Umfeld zu komponieren.
Cécile Chabert : Ich hatte William bereits bei Band 2, auf den Färöer-Inseln, begleitet. Für dieses neue Kapitel war es für mich selbstverständlich, dabei zu sein, zumal dieses Projekt eine noch stärkere kollaborative Dimension annahm. Wir haben es wirklich zusammen entworfen.
Wie hat die namibische Umgebung deine Musik beeinflusst?
Thylacine : Der Einfluss ist vielfältig und schwer fassbar. Das Klima, die Trockenheit, die Hitze, aber auch die Begegnungen mit verschiedenen Gemeinschaften und Fragmente der Geschichte des Landes haben die Musik genährt. Das sind Dinge, die nirgendwo sonst hätten entstehen können. Ich lasse mich durchdringen und beobachte, was die Umgebung in mir auslöst.
Begleiten Sie Thylacines' musikalische Reise, auf dem Weg zu seinem One Moment
Cécile, wie bist du die Bildgestaltung in diesem Kontext angegangen?
Cécile Chabert : Diesmal hatte ich Zeit. Ich musste nicht sofort produzieren. Ich habe mehrere Tage damit verbracht, einfach nur zu beobachten und die Atmosphäre zu spüren, bevor ich fotografierte. Die Bilder kamen von selbst, als ich bereit war. Diese Freiheit war neu und sehr wertvoll.
Wie haben sich Musik und Fotografie gegenseitig befruchtet?
Thylacine : Es ist das erste Mal, dass wir so eng zusammengearbeitet haben. Die Bilder waren nicht nur eine Reaktion auf die Musik: Céciles Recherchen, ihre Entdeckungen, bestimmte Orte, die sie gefunden hat, haben direkt Stücke inspiriert. Die Ideen zirkulierten in beide Richtungen.
War eure Zusammenarbeit vor Ort geplant oder spontan?
Cécile Chabert : Sehr spontan. Dank des Wohnwagens konnten wir an einem Ort bleiben, so lange wir wollten. Wir ließen uns von dem überraschen, was sich bot.
Thylacine : Es ist uns sogar passiert, dass wir ein Stück komponiert haben und dann sofort die Bilder imaginierten, die es begleiten könnten, und diese vor Ort, in derselben Umgebung, gefilmt haben. Eine Idee tauchte auf, wir gingen ihr bis zum Ende nach, und in ein paar Tagen oder Wochen entstand ein komplettes Projekt.
Welche Herausforderungen habt ihr in der Wüste gemeistert?
Cécile Chabert : Die Hitze war für mich die größte Schwierigkeit. Die extremen Temperaturen haben mich manchmal völlig gelähmt. An manchen Tagen konnte ich nur warten, bis es wieder abkühlte.
Thylacine : Auch die Straßen waren eine Herausforderung. Einige Pisten waren zu schwierig für den Wohnwagen, und die Vibrationen verursachten regelmäßig Schäden. Jede Woche musste man basteln. Es war ein permanentes Abenteuer.
Was habt ihr während dieser Reise voneinander gelernt?
Cécile Chabert : Ich habe einen sehr geselligen William entdeckt, der offen für Begegnungen ist, was nicht unbedingt sein übliches Temperament ist.
Thylacine : Ja, in Namibia hatte ich wirklich Lust, auf die Leute zuzugehen, Verbindungen aufzubauen. Cécile ihrerseits war mehr auf ihre Einsamkeit und ihre Arbeit fokussiert. Wir haben ein wenig die Rollen getauscht.
Was war euer „One Moment“ der Reise?
Cécile Chabert : Eine Landschaft im Süden der Namib-Wüste hat mich tief beeindruckt. Wir waren schnell hindurchgefahren, aber ich konnte sie nicht vergessen. Das Licht, der schwebende Staub, die Berge, so weit das Auge reicht… Es war von unglaublicher Schönheit. Wir sind dorthin zurückgekehrt, um zu arbeiten.
Thylacine : Es war ein fast unwirklicher Ort : allein inmitten einer immensen Kulisse, mit außergewöhnlichen Sonnenauf- und -untergängen und Oryx-Antilopen – und sogar Wildpferden. Einer der magischsten Orte der Reise.
Warum war es wichtig, diese Reise zu materialisieren?
Cécile Chabert : Weil sich digitale Bilder ansammeln und in unseren Telefonen verschwinden. Die Abzüge ermöglichen es, wichtigen Momenten eine konkrete Existenz zurückzugeben. Das war für mich essenziell.
Thylacine : Dieses Projekt beschränkt sich nicht auf die Musik: ein ganzes visuelles Universum begleitet es. Mit einem Abzug oder einer Vinyl in den Händen erlebt man etwas viel Stärkeres als durch einen Bildschirm.
Was hat die Zusammenarbeit mit WhiteWall gebracht?
Thylacine : WhiteWall hat es uns ermöglicht, Druckformate zu erkunden, an die wir ursprünglich nicht gedacht hätten. Das hat unsere Art, die Geschichte des Projekts zu präsentieren, erweitert.
Cécile Chabert : Auch dank dieser Zusammenarbeit hatten wir die Idee, Abzüge als Merch am Ende der Konzerte zu verkaufen. Eine Premiere für uns.
Thylacine : Das hat den Bildern rund um das Album ein neues Leben gegeben.
In drei Worten, wie würdet ihr WhiteWall beschreiben?
Thylacine & Cécile Chabert : Präzision – Know-how – Hingabe.
Über die Künstler
Thylacine (William Rezé) ist ein Pionier der elektronischen Musik, der seine Kompositionen auf Reisen in einem mobilen 1972er Airstream-Studio erschafft. Von den Anden bis zu seinem neuen Album „Roads Vol. 3“ verwandelt er geografische Entdeckungen in einzigartige Klangwelten.
Seit 2019 wird dieses Projekt visuell von Cécile Chabert geprägt. Die unabhängige Regisseurin und Fotografin verantwortet das gesamte visuelle Universum – von der Fotografie über das Grafikdesign bis hin zur Szenografie. Gemeinsam bilden sie ein produktives Duo, das Musik und Bild zu einer untrennbaren, künstlerischen Odyssee verschmilzt.

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