Bilder gekonnt aufhängen – 15 Tipps für Ihre Bilderwand

Von Yella Roth - Mo, 19.08.2019 - 15:06

Wie können Sie die eigenen Bilder aufhängen und zu einer stilvollen Bilderwand arrangieren? Ob Urlaubsfotos, Landschaftsaufnahmen, Familienporträts oder Kunstdrucke: Ihre Lieblingskunstwerke und Bilder lassen das eigene Zuhause wohnlich wirken und verleihen ein individuelles Ambiente. Sie verdienen eine stilvolle Präsentation!

Inhaltsverzeichnis

In unserem Guide verraten wir Ihnen, was es alles an Möglichkeiten der Bilderhängung gibt und wie diese Anordnungen heißen. Entdecken Sie wertvolle Tipps zum Befestigen Ihrer Bilder und verschiedene Hängungsarten, die jeden Raum zum Gesamtkunstwerk machen.Nach oben

Tipp 1: Vor dem Aufhängen: Achten Sie auf die Umgebung Ihrer Bilder!

 © Unsplash

Bevor Sie anfangen, Löcher zu bohren und Bilder aufzuhängen, beherzigen Sie folgende Punkte: 

  • Damit die Bilder mit den Möbeln harmonieren, sollten die Größenproportionen stimmen. Über eine große Couch passt ein großes Bild. Wand füllende Gemälde dagegen erdrücken ein kleines Gästebad.

  • Vor einer farbig gestrichenen Wand setzen Sie Ihre Motive besonders in Szene. Stimmig wirkt es, wenn sich ähnliche Farbtöne auf Wänden, Bildern und in verschiedenen Wohnaccessoires oder Einrichtungsgegenständen wiederfinden. Während Sie mit einem weißen Hintergrund in der Regel nichts falsch machen können, kommen Ihre Bilder vor gemusterten oder mehrfarbigen Wänden oft nicht richtig zur Geltung.

  • Ein auffälliger Rahmen oder ein Passepartout-Rahmen können dabei Abhilfe schaffen. Wenn Sie ein Bild nicht mittig an eine Wandseite hängen möchten, sondern seitlich versetzt, sollten Sie darauf achten, ein optisches Gegengewicht mit einem anderem Möbelstück oder Wohnaccessoire zu schaffen.

  • Während vertikale Anordnungen Ihre Wände höher wirken lassen, erwecken horizontale Gruppierungen den Eindruck, dass ein Raum breiter wirkt.

  • Breiten Sie Ihre möglichen Hängungen zunächst auf dem Boden aus oder skizzieren Sie Ihre Anordnung auf Papier, bevor Sie die Bilder aufhängen. Das kann Ihnen unnötiges Bohren, Nageln und Hämmern ersparen!

  • Malerklebeband oder eine waagerecht gespannte Schnur erleichtern anschließend das Aufhängen. Wenn Sie die Bilder aufhängen, hilft eine Wasserwaage beim Ausrichten.

  • Gerade bei großen und schweren Bildern oder Mauerwerk mit Hohlräumen kann es sinnvoll sein, diese mit einem Dübel und Schrauben zu befestigen. Wählen Sie den Dübel entsprechend Ihrem Wandmaterial aus. Die Belastbarkeit der einzelnen Dübel finden Sie auf der Verpackung oder erkundigen Sie sich in Ihrem Baumarkt.

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So befestigen Sie Ihr Bildensemble flexibel, wenn Sie auf Dübel, Nägel und Bohren verzichten möchten:

  • Verwenden Sie Galerieschienen (auch Bilderschienen genannt). Durch die flexiblen Seilaufhängungen oder Bilddrahte mit Bilderhaken haben Sie den Vorteil, Ihre Bildaufhängungen immer wieder neu anordnen zu können. Außerdem bleiben so keine hässlichen Bohrlöcher in der Wand zurück. Der Nachteil: Nicht jede Bildaufhängung oder Bildpräsentation ist damit möglich.

  • Mit der Galerieschiene können Sie Bilder als Einzelhängung, Kantenhängung, Rasterhängung oder symmetrisch anordnen. Kurzum alle Varianten, die gerade und in einer Reihe an einem Bilderdraht befestigt werden können, eignen sich für diese Bildaufhängung.

  • Die neueste Generation Klebestreifen, die sogenannten Klebenägel, bieten sich ebenfalls für semi-permanente Aufhängungen von Bildergruppen an. Diese Klebestreifen können nach Bedarf spurlos entfernt und neu arrangiert werden. 

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Tipp 2: Bilder immer auf Augenhöhe aufhängen

 © Unsplash

Damit die Bilder optimal zur Geltung kommen, sollten Sie immer auf Augenhöhe hängen. Sie können eine Höhe von 1,60 m über dem Boden bis zur Bildmitte als Bezugslinie nehmen. Beachten Sie dabei, ob Sie Ihre Bilder sitzend – zum Beispiel vom Sofa aus – oder eher stehend, beziehungsweise im Vorbeigehen betrachten möchten. Grundsätzlich gilt, dass Sie sich beim Bilder aufhängen an Bezugslinien orientieren sollten. Das können entweder bereits im Raum vorhandene Linien – zum Beispiel durch Umrisse in Form von Türrahmen, Möbeln oder Fensterkanten – oder gedachte Hilfslinien sein.

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Tipp 3: Mit der Einzelhängung ein Statement im Raum setzen

WhiteWall Galerierahmen aus Echtholzfurnier

Eine Wand, ein Bild, ein sogenannter Solist. Ein ganz besonders ausgefallenes oder lieb gewonnenes Motiv verdient einen Ehrenplatz. Ob als großformatige Leinwand oder als kleiner Kunstdruck: Wenn dem Motiv eine ganze Wand alleine gehört, zieht es alle Blicke auf sich. Auch an mehreren Wänden und Nischen können Sie jeweils ein Bild platzieren, das Sie voll zur Geltung bringen möchten. Achten Sie auf Größenproportionen Ihrer Möbel und Einrichtung relativ zu Ihrem Bild!

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Tipp 4: Klare Linien mit der Kantenhängung

WhiteWall Foto auf Alu-Dibond

Bei der Kantenhängung orientieren sich die Ecken und Kanten sämtlicher Bilder an einer imaginären MittellinieBildabstände sollten dabei stets gleich sein, können jedoch sowohl waagerecht als auch senkrecht variieren.

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Tipp 5: Bilder anordnen in Reihenhängung

WhiteWall Foto auf Forex

Ob senkrecht oder waagerecht in einer Linie, es handelt sich bei der Reihenhängung um eine klassische Form der Bildanordnung. Wenn Sie unterschiedlich große Formate verwenden möchten, haben Sie für Ihre Bilderreihe zwei Möglichkeiten: Entweder können Sie die Bilder als Kantenhängung arrangieren oder Sie ordnen sie so an, dass die Bildmittelpunkte auf einer imaginären Mittellinie liegen.

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Tipp 6: Mit der Petersburger Hängung eine ganze Wand füllen

 

WhiteWall Überblick Rahmenprodukte

Die Petersburger Hängung wird auch Salonhängung oder „geordnetes Chaos“ genannt. Zahlreiche eng aneinander platzierte Motive bedecken dabei fast eine ganze Wand. Die Bezeichnung der Hängung geht auf die üppig behängten Wände der Petersburger Eremitage zurück. Zwar ignoriert die Petersburger Hängung Blickachsen, jedoch gibt es andere Bild verbindende Elemente: Das können Motive mit stilistisch ähnlichem Interpretationsansatz, gleiche beziehungsweise ähnliche RahmenPassepartouts oder ähnliche Formate sein. Ein verbindendes Element bringt so eine gewisse Ruhe in die zum Teil raumhohe Bilderwand, sodass „Chaos“ auf „Ordnung“ trifft.

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Tipp 7: Bilder harmonisch aufhängen: die Rasterhängung

 

WhiteWall Schattenfugen-Rahmen

Ähnlich wie bei einem Schachbrett sind die einzelnen Bilder bei der Rasterhängung in einem strengen, geometrischen Schema angeordnet. Die Rahmen Ihrer Bilder sollten auf einer Linie hängen und die Bildabstände sollten an allen Seiten gleich sein. Am besten wirkt die Rasterhängung, wenn alle Motive das gleiche Format haben. Eine stimmiges Gesamtbild ergibt sich, wenn Sie Ihr Foto im Aluminium-Rahmen oder ein Foto im Passepartout-Rahmen einheitlich mit denselben Bilderrahmen arrangieren. 

Tipp 8: "Inside the Lines": eine Hängungsart für kreative Ästheten

WhiteWall Schattenfugen-Rahmen

Bei der Inside-the-Lines-Anordnung hängen die Bilder leger an der Wand. Einheitliche Abstände, Blickachsen und Kanten müssen nicht eingehalten werden. Damit das Bildensemble dennoch harmonisch wirkt, sollten Sie Ihre Bilder innerhalb einer imaginären geometrischen Form anordnen. Das kann ein Kreis, ein Oval, ein Rechteck oder Quadrat sein. Bei Rechtecken oder Quadraten spricht man auch von einer Blockhängung. Beim Aufhängen sollten Sie mit den größten Motiven beginnen und alle anderen Motive nacheinander darum anordnen.

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Tipp 9: Durch eine symmetrische Hängung Ruhe erzeugen

Das menschliche Auge empfindet Symmetrie als harmonisch - dies gilt auch für Bildensembles. Um eine symmetrisches  Bildensemble zu arrangieren benötigen Sie mindestens drei Kunstwerke, von denen zwei das gleiche Format haben. Legen Sie zunächst eine vertikal oder horizontal verlaufende Spiegelachse fest. Anschließend sollten Sie Bildpositionen und Befestigungen genau ausmessen, da Unregelmäßigkeiten bei dieser Hängungsart besonders auffallen.

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Tipp 10: Nicht alle Bilder aufhängen: die Bilderleiste

Bilderleisten können Sie mit flexiblen Motiven arrangieren und diese geben Ihren Wänden gleichzeitig mehr Struktur. Darüber hinaus können Sie Ihr stehendes Bildensemble mit kleinen Wohnaccessoires oder Einrichtungsgegenständen kombinieren und diese neben den Motiven platzieren. Der große Vorteil: Bilderleisten lassen sich leicht umdekorieren und neu arrangieren.

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Tipp 11: Gestellte Bilder statt einer Bilderhängung

 © Unsplash

Indem Sie Bilder an die Wand stellen, wählen Sie eine außergewöhnliche, gelockerte Präsentationsweise. Wichtig ist, dass Sie Bilder in einem großen Format und mit einem aussagekräftigen Motiv wählen. Aufgrund der Platzierung besteht andernfalls die Gefahr, dass Ihre Werke übersehen werden – Ihre Bilder müssen alle Blicke auf sich ziehen.

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Tipp 12: Unterschiedliche Perspektiven für mehr Abwechslung

Ein Bild – unterschiedliche Perspektiven. Eine besondere Wirkung erzielen Sie, wenn unterschiedliche Ansichten desselben Motivs zu sehen sind. Diese Form der Anordnung ist als Reihen- oder Kantenhängung, als symmetrisches Arrangement oder als Hängung über Eck möglich.

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Tipp 13: Ein Mehrteiler oder Triptychon für den Panoramablick

WhiteWall Foto-Leinwand als Mehrteiler

Ein Werk, das aus drei Einzelbildern besteht, bezeichnet man als Triptychon. Möglich ist auch eine Unterteilung in ganz viele Einzelbilder in einer Serie. Damit die Bildkomposition perfekt zur Geltung kommt, sollten Sie die einzelnen Fragmente des Mehrteilers möglichst in einer Reihe, auf Kante und mit einem geringen Abstand arrangieren.

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Tipp 14: Bilder aufhängen, um Räume zu verbinden: die Hängung über Eck

Die Hängung über Eck bietet beim Betrachten einen echten Überraschungseffekt, da sich die Bildkomposition erst beim Blick um die Ecke erschließt. Damit die Hängung eine optimale Wirkung erzielt, sollten Sie darauf achten, dass sich die Bilder gegenseitig ergänzen und in Form sowie Größe nicht allzu sehr voneinander unterscheiden. Hier bieten sich ebenfalls unterschiedliche Perspektiven desselben Motivs an.

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Tipp 15: Mit einer Collage besondere Momente zeigen

Viele kleine Einzelteile können ein stimmiges Ganzes ergeben: Kombinieren Sie Ihre Fundstücke, Urlaubserinnerungen, Fotos oder Kunstwerke zu einem Wandbild! Ob Fotoabzüge, Postkarten oder Kunstdrucke: Für Ihr individuelles Gesamtkunstwerk können Sie kombinieren, was Ihnen gefällt. Dabei haben Sie die Möglichkeit, alle Bilder dicht nebeneinander an der Wand oder auf einer Trägerplatte zu arrangieren. Rahmen Sie Ihr Ensemble zum Schluss, damit nichts verrutscht. Wenn basteln mit den Händen nicht Ihres ist, dann können Sie auch geeignete Bildbearbeitungsprogramme einsetzen, um eine digitale Collage zu erstellen.  Ausschneiden, kleben, einsetzen und einfärben funktioniert auch wunderbar auf Pixelebene! Eine Collage ist eine kreative Möglichkeit, um spielerisch an das Bilder aufhängen heran zu gehen. Die digital erstellte Collage können Sie dann drucken lassen.

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Extra-Tipp: Stilvolle Fotoprodukte für Ihre Bilderwand

WhiteWall Rundformate und Mehreck-Drucke

Damit alle Ihre Kunstwerke voll zur Geltung kommen, brauchen Sie die passenden Kaschierungen und Bilderrahmen. Wir empfehlen langlebiges und brillantes Acrylglas für Ihre Lieblingsmotive. Im Rundformat oder anderen Formen werden Ihre Schätze garantiert Aufsehen erregen!

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Um alle Elemente Ihrer Bilderwand zusammenzuhalten, nehmen Sie klassische Passepartout-Rahmen. Das ergibt eine stilvolle Einheit und ein gelungenes Gesamtbild!

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